Tag 11 / 16. Januar 2019

Rangiroa, eines der größten Atolle in Französisch Polynesien. Ganz anders als das vulkanisch-bergige Nuku Hiva, gibt es dort nicht einen einzigen Berg, sondern nur viele Inselchen (ca. 400), die gerade mal so aus dem Meer herausragen. Diese sogenannten Motu`s sind Koralleninseln, die ein großes Riff toppen, das wiederum eine rund 80 km lange und 25 km breite Lagune umgibt.

Die Einfahrt von der wellenrauschenden Meerseite in die ruhige Lagune erfolgte durch einen relativ engen Pass - für den Kapitän aber kein Problem.

Das Schiff ankerte und Michael verbrachte einen ruhigen Tag an Bord, während es mich doch wieder an Land zog, obwohl ich wusste, dass es auf dieser Insel nicht wirklich viel oder Interessantes zu sehen gibt (wir waren vor 4 Jahren schonmal dort), aber ein Spaziergang kann ja nicht schaden. Bei fast senkrecht stehender, sengender Sonne schon um 10 Uhr morgens war es nur erträglich, weil von der Meerseite ein ordentlicher Wind blies, der die Wellen ordentlich peitschte. Ich spazierte an dem von toten Korallen übersäten Strand entlang und sammelte einige schöne Exemplare auf und genoss ansonsten, im Schatten eines Baumes hockend, dem Tanz der Wellen zuzugucken, die gegen das Riff donnerten.

Als der Baum keinen Schatten mehr spendete, spazierte ich weiter und entdeckte einen Weg durch die Ortschaft, der mich zur ruhigen Lagunenseite führte, wo ich für die Südsee typische Postkartenblicke genoß: tiefblauer Himmel mit einigen weißen sich ballenden Wolken, blau-türkisfarbenes, klares Wasser, Palmen darüber lehnend, hier und da ein Boot angebunden, in einiger Entfernung ein paar ins Wasser gebaute Pfahlhütten - nur war der Strand dort nicht gerade einladend sandig, sondern recht steinig (korallig). Da es auf dieser dem Wind abgewandten Seite so (mir zu) heiß war, schlenderte ich dann doch wieder zurück zum Pier, vorbei an Insulanern, die auch nur im Schatten dösten - und alles wirkte total ruhig.

Als das Schiff am späten Nachmittag wieder durch den Pass zwischen zwei Inseln auf´s offene Meer manövriert wurde, konnten wir Delphine beobachten, die durch die Wellen sprangen.

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